Logbuch 2007

2007 Deutschland - Niederlande - Belgien - Frankreich - Kanalinseln - Großbritannien - Irland - Frankreich - Portugal - Madeira - Kanaren

 

07.05.2007 Greetsiel/Deutschland
Die Belena liegt zur Zeit in Greetsiel bei Emden und wird auf ihre Überfahrt nach Südengland im Juni ´07 vorbereitet.

30. 06.07 Greetsiel - Borkum
Wir haben nun keine Lust mehr, noch länger zu warten! Bei WNW 6 - 7 (natürlich auf die Nase) gehts auf nach Borkum. Das ostfriesische Watt ist flach und dementsprechend ruppig ist die See.

01. 07. 07 Borkum - Terschelling/Niederlande
Heute ist Wind aus S bis SSW 4 - 5 angesagt. Also legen wir morgens 4.30 Uhr ab um möglichst lange diesen Wind zu haben. Wir können hoch am Wind bis Terschelling segeln. Um 16 Uhr sind wir dann in der Marina. Sehr voll und sehr eng für uns.

02. 07. 07 Terschelling - Stavoren/Ijsselmeer
Der Wettergott ist weiter gegen uns. Bei starkem Wind aus SW macht es keinen Sinn, die holländische Küste runterzuknüppeln. Wir fahren ins Ijsselmeer nach Stavoren.

4. 07. 07 Stavoren - Amsterdam
Nach Besichtigungsprogramm und warten auf besseres Wetter, gehts heute weiter. Wir haben einen schönen Segeltag durchs Ijsselmeer und Markermeer nach Amsterdam.

06. 07.07 Amsterdam - Ijmuiden
Heute ist nur ein kurzer Schlag von 12 sm geplant. Ist auch gut so! Bei W 8 auf die Nase und auch noch regnerisch motoren wir durch den Nordseekanal nach Ijmuiden.

08. 07. 07 Ijmuiden - Nieuwport/Belgien
Heute schaffen wir 128 sm. Anfangs können wir segeln, aber dann muss doch wieder der Jockel laufen.

09. 07. 07 Nieuwport - Dunkerque/Frankreich
Bei wenig Wind verlassen wir Nieuwport morgens im ersten Licht und wollen eigentlich nach Boulogne. Bei Dunkerque, im engen Fahrwasser, geraten wir in ein schweres Gewitter und ein direkter Blitzeinschlag zerstört einen Grossteil der Bordelektronik. Wir laufen danach in die Marina Dunkerque ein und lecken unsere Wunden.

19. 07. 07 Dunkerque - Fécamp
Einiges ist nun wieder installiert und wir fahren heute weiter nach Fécamp. Es gibt wenig Wind und wir müssen wieder einen grossen Teil der Strecke motoren.

21. 07. 07 Fécamp - Cherbourg
Wir segeln heute hoch am Wind bei 4 Bft . aus SW. Manchmal begleiten uns Delphine. Ist doch immer wieder schön!

22. 07. 07 Cherbourg - Alderney/Kanalinseln
Wir entschliessen uns, nach Alderney zu fahren. Dort am Ankerplatz gefällt es uns besser als in der überfüllten Marina.

23. 07. 07 Alderney - Dartmouth/England
Morgens sagt der Wetterbericht hier Nordwind 5 - 6 für abends voraus. Die Bucht ist nach Norden offen und dann wurde es ungemütlich. Wir brechen auf Richtung Cornwall und kommen abends in Dartmouth an. 5 sm vor Dartmouth werden wir sehr lange von Delphinen begleitet.

01. 08. 07 Dartmouth - Salcombe/Cornwall
Nachdem wir die Dreharbeiten zum neuesten Pilcher-Film hautnah miterleben konnten, gehts heute weiter.

02. 08. 07  Salcombe - Helford River
Weiter westwärts!

03. - 04. 08. 07 Helford River - Kinsale/Irland
Bei angesagten 4 Bft. aus SW und 1 m Wellenhoehe wollen wir nach Irland aufbrechen. Wir segeln schliesslich hoch am Wind bei West 5 - 7 in Boen sogar bis 8 Bft. War ein wilder Ritt! In Kinsale warten wir dann auf unsere nächsten Mitsegler und auch auf diverse Pakete mit Ersatzteilen um unseren Blitzschaden weiter reparieren zu können.

16. - 17. 08.07 Kinsale - Camaret sur Mer/Frankreich
Heute gehts endlich wieder Richtung Süden. Eigentlich wollten wir in einem Rutsch bis Portugal fahren, aber die Wetterfenster sind zu klein. Also legen wir ab mit Ziel Bretagne.
Unsere Seefunkanlage funktioniert wieder und wir haben auch hervorragende Unterstützung von Freunden in Deutschland, die uns wettermässig beraten.
Bei überwiegend nordwestlichen Winden von 4 - 5 Bft. oder 5 - 6 Bft. in Boen 7 konnten wir die meiste Zeit schön segeln. Nachts schlief der Wind mal ein und wir mussten ein wenig motoren, aber am nächsten Morgen konnten wir wieder segeln. Rechtzeitig, bevor der Wind zu sehr aus Süden bliess, erreichten wir nach 36 Stunden und über 300 Seemeilen Camaret sur Mer in der Bretagne.

20. 08. 07 Camaret sur Mer - Brest
Von Camaret haben wir jetzt genug gesehen und segeln grade mal um die Ecke nach Brest.

21. - 24. 08.07 Brest - Porto/Portugal
Das nächste Wetterfenster ist da. Bevor das Azorenhoch wieder schwächelt, machen wir uns auf um durch die Biskaya zu segeln. Es lief perfekt! Schönen Wind von achtern und nicht zuviel, kein Regen, kein Nebel, Wellen nicht zu hoch. Was will man mehr! Und natürlich auch noch Delphine und Schweinswale!
Morgens liefen wir dann in Porto ein. Zwei unserer Mitsegler mussten leider von Bord und schon nach Hause fliegen.

24. - 25. 08. 07 Porto - Lissabon
Leider hatten wir keine Zeit für Besichtigungsprogramm in Porto, da unsere noch verbleibenden zwei Mitsegler auch langsam nach Hause müssen.
Wir segeln mittags von Porto ab und sind am nächsten Tag nachmittags in Lissabon. Es war nochmal ein schönes Segeln mit Sonnenschein und nettem Wind.

26. 08. 07 Lissabon - Sines
Unsere Mitsegler sind nun alle von Bord und wir starten gleich weiter. Kaum sind wir aus der Marina am Tejo, empfängt uns dichter Nebel. Wir schleichen hinter einem Grosssegler her und fahren bis zur nächsten Tankstelle.
Nach dem Tanken hat sich der Nebel glücklicherweise gelichtet und wir erreichen am Abend unseren neuen Ankerplatz vor der Marina in Sines.

27. 08. 07 Sines - Portimao
Frühmorgens geht es gleich weiter. Bei wenig Wind motorsegeln wir Richtung Cabo de Sao Vicente. Immer wieder begleiten uns Delphine. Nach dem Cabo legt der Wind zu und das auch noch aus der richtigen Richtung. Der Anker fällt pünktlich zum Sonnenuntergang und Mondaufgang, hinter der Ostmole von Portimao/ Algarve.
Wir werden uns hier an der Algarve eine Weile aufhalten bis wir im September nach Madeira weitersegeln.

15. - 18. 09. 07. Portimao - Madeira
Nach einer schönen Zeit an der Algarve geht es nach dem Frühstück los. Es ist wenig Wind und wir müssen ein Stück motoren, aber dann wird gesegelt. Wir erreichen nicht die inzwischen von Belena gewöhnte Geschwindigkeit von über 10kn, aber bei Schwachwind laufen wir trotzdem 6 bis 8kn Fahrt über Grund. Normale Verdrängeryachten hätten bei diesen Bedingungen alles motoren müssen. Alles in Allem eine schöne geruhsame Fahrt mit Delphinbegleitung und selbst gefangenem Fisch in der Pfanne. Nach 3 Nachtfahrten kommen wir ausgeruht frühmorgens in Madeira an, machen fest in der Marina Quinta do Lorde und mieten uns gleich ein Auto um die Insel zu erkunden.

20. 09. 07 Madeira - Ilhas Desertas
Nach einem intensiven Besichtigungsprogramm gehts heute weiter zu einer einsamen Inselgruppe, die unter Naturschutz steht und die nur nach vorheriger Genehmigung besucht werden kann. Hier gibt es noch Mönchsrobben. Wir ankern in der Bucht Carga da Lapa auf der Ilha Deserta Grande.

21. - 22. 09. 07 Ilha Deserta Grande - Ilha Selvagem Grande
Gegen Mittag verlassen wir die Insel und wollen am nächsten Tag im Hellen auf den Selvagems ankommen. Unterwegs gibt es mehr Wind als angesagt und Belena läuft wie´s Lottchen und wir müssen bremsen, damit wir nicht im Dunkeln ankommen. Die Selvagems sind ebenfalls als Naturschutzgebiet ausgewiesen, die man nur mit Genehmigung betreten darf. Nachmittags gibt es eine tolle Führung über die Insel mit zwei dort stationierten Wissenschaftlern.

23. - 24. 09. 07 Ilha Selvagem Grande - Gran Canaria
Nach einem schönen Tag mit traumhaftem Schnorcheln in glasklarem, blauen Wasser machen wir uns am Nachmittag auf. Der Wind weht aus der richtigen Richtung und mit der richtigen Stärke und wir segeln gemütlich nach Gran Canaria.
Am Ankerplatz in Las Palmas ist es schon recht voll, da ja hier im November die ARC startet, aber wir finden noch ein Plätzchen.

9. 10. 07 Las Palmas - Pasito Blanca (Playa de las Meloneras)
Heute wird mal wieder die Nase in den Wind gestreckt. Bei 3 bis 4 Windstärken segeln wir mit Wind im Rücken von Las Palmas ab. Unterwegs passieren wir die sogenannte Windbeschleunigungszone und bekommen bis zu 8 Windstärken. Wir binden das 3. Reff ins Groß und haben viel Spaß bei flotter Fahrt durchs Wasser. Kurz vor Maspalomas ist der Wind plötzlich völlig weg und wir lassen in der Playa de las Meloneras bei Pasito Blanco schliesslich den Anker fallen.

10. 10. 07 Pasito Blanco - Puerto Mogan
Eigentlilch sollte es heute in Richtung Teneriffa weiter, aber es ist kein Wind und wir ankern bei Puerto Mogan vor einer schönen Steilküste. Leider treffen kurz drauf viele Ausflugsboote ein und stören die Idylle der Bucht. Am Nachmittag haben wir dann wieder die Bucht für uns und genießen die Atmosphäre.

11. 10. 07 Puerto Mogan - Südostküste Teneriffa
Endlich wieder Wind und wir schaffen es unter Blister bis nach Teneriffa. Wir ankern in der Bahia de Abona, schwimmen, schnorcheln und relaxen.

12. 10. 07 Teneriffa - La Gomera
Auf nach La Gomera. Mit leichtem Wind segeln wir entlang der Küste Teneriffas und gehen dann Kurs auf La Gomera. 5 sm nördlich von San Sebastian ankern wir vor Playa de Avalo. Eine hübsche Bucht mit schwarzem Sandstrand und einigen Palmen, rechts und links von Steilküsten gesäumt.

13. 10. 07 Playa de Avalo - San Sebastian
Früh aufstehen ist heute angesagt, da wir in die Marina von San Sebastian wollen und danach Landprogramm starten wollen. La Gomera ist touristisch nicht sehr überlaufen und wir verbringen einen sehr schönen Tag dort.

14. 10. 07 San Sebastian - Pta. Teno (Teneriffa)
Da wir die Insel La Palma nicht direkt anlaufen können, entscheiden wir uns, wieder nach Teneriffa an die Nordwesthuk zu segeln. Hier finden wir einen netten Ankerplatz bei Punta Teno und verbringen eine ruhige Nacht, nachdem wir einen zweiten Anker ausgebracht haben. 

15. 10. 07 Teneriffa - La Palma
Heute klappt`s mit La Palma. Nach dem Frühstück geht´s los und wir erreichen am frühen Nachmittag Santa Cruz de La Palma (den Spaniern ist bei der Namensgebung von Städten früher ja nicht allzuviel eingefallen). Wir erobern schon mal die Stadt und machen für morgen ein Mietauto klar.

17. 10. 07 bis 18. 10. 07 Santa Cruz de La Palma - Santa Cruz de Tenerife
Am Nachmittag starten wir für die 107 sm bis nach Teneriffa. Wir laufen hoch am Wind und kommen gut voran. Leider schläft der Wind gegen Morgen ein und wir müssen ein Stück motoren. Das letzte Stück nach Santa Cruz können wir aber wieder segeln und laufen morgens in die Marina Atlantico in Santa Cruz ein. Die Marina ist recht voll, da von hier viele französische Yachten in die Karibik starten, doch die sehr netten Jungs von der Marina finden noch einen Platz für uns.

19. 10. 07 Santa Cruz de Tenerife - Las Palmas de Gran Canaria
Bei 3 bis 4 Bft. haben wir wieder einen schönen Segeltag mit Begleitung von Delphinen und Walen. In Las Palmas ist schon in der Marina kein Platz mehr für uns, da alle Plätze für die Boote der ARC reserviert sind. So müssen wir auf den Ankerplatz ausweichen, der aber auch schon sehr voll ist.

02. 11. 07 Las Palmas (Gran Canaria) - Bahia de Antequera (Teneriffa)
Kurz nach Sonnenaufgang verlassen wir den Ankerplatz vor Las Palmas. Die erste Stunde müssen wir motoren, aber dann läufts gemütlich Richtung Teneriffa. Am frühen Nachmittag kommen wir in einer sehr idylischen Ankerbucht nördlich von Santa Cruz an. Bis auf ein kleines verlassenes Segelboot, sind wir der einzige Ankerlieger in der Bucht. Wir geniessen den Unterschied zu Las Palmas.

03. 11. 07 Bahia de Antequera - Santa Cruz
Heute geht´s in die Marina Atlantico in Santa Cruz, ca 8 Seemeilen. Es weht fast kein Wind, also wird motort.

04. 11. 07 Santa Cruz de Teneriffa - Puerto de las Nieves
Wir wollen heute wieder zurück nach Gran Canaria und die Windvorhersage der Meteorolügen sagt auch genügend Wind aus der richtigen Richtung voraus. Ist aber leider nicht! Wir müssen fast die ganze Strecke motoren, aber dafür sehen wir 3 Schildkröten direkt neben dem Schiff und wir haben auch Begleitung von Walen und Delphinen. Wir ankern in Puerto de las Nieves bei dem Ort Agaete.

05. 11. 07 bis 6. 11. 07 Puerto de las Nieves - Morro Jable (Fuerteventura)
Morgens schauen wir uns noch das Örtchen an und gegen Mittag brechen wir auf nach Fuerteventura. Nachdem wir die Windbeschleunigungszone hinter uns haben, könne wir unter moderaten Bedingungen segeln. Nachts allerdings ist sehr viel Schiffsverkehr! Einige Frachter kommen und in der Quere und meinen auch noch, dass wir ausweichen sollten, obwohl wir unter Segeln, Kurshalter sind. Aber was will man machen?! Der klügere (und in diesem Fall auch schwächere) gibt halt nach.
Beim Morgengrauen werden wir allerdings mit dem Anblick von dicht neben uns schwimmenden Pottwalen belohnt. Am späten Vormittag kommen wir in Morro Jable an. Aber anstatt uns die den nicht so sehr hübschen Hafen zu legen, ankern wir lieber daneben in einer netten Bucht.

07. 11. 07 Morro Jable - Gran Tarajal
Da wir nach Norden wollen, wo der Wind herkommt, müssen wir heute kreuzen. Bis wir am Ziel sind, kommen einige Wenden zusammen. So dauert es auch eine Weile, bis wir in Gran Tarajal ankommen. Wieder gefällt uns der Ankerplatz besser als der Hafen und wir ankern als einziges Boot nebenan. 

08. 11. 07 Gran Tarajal - Puerto del Rosario
Heute macht kreuzen keinen Spass. Wir setzen zwar das Großsegel und lassen es mitziehen, aber wir lassen doch den Motor mitlaufen. So sind wir auch früh in Puerto del Rosario und können noch einen Stadtgang machen.

09. 11. 07 Puerto del Rosario - Isla de Lobos
Wir wollen ja entspannen und nehmen uns heute nicht so viel vor. Ein paar Meilen Richtung Norden gesegelt und wir ankern in der Südbucht der Isla de Lobos. So bleibt viel Zeit zum Relaxen, Schwimmen etc.

10. 11. 07 Isla de Lobos - Punta Papagayo (Südspitze Lanzarote)
Von unserer kleinen Insel wollen wir eigentlich heute in die Marina Puerto Calero. Wir segeln hoch am Wind nach Norden und sind am frühen Nachmittag da. Leider ist wegen einer Regatta kein Platz für uns. So entscheiden wir uns, diesmal mit Rückenwind, an die Südwestküste von Lanzarote zu fahren. Hier finden wir zwischen der Punta Papagayo und Punta del Aguila einen schönen Ankerplatz.

11. 11. 07 Punta Papagayo - Puerto de Naos
Weiter geht´s nach Norden. Wir haben 4 - 5 Windstärken und kreuzen nach Arrecife. Direkt vor Arrecife liegen schon einige Schiffe vor Anker und wir finden keinen sicheren Platz mehr. Also fahren wir noch ein kleines Stückchen weiter und ankern in Puerto de Naos. Ein sehr geschützter Ankerplatz, der Schutz vor allen Windrichtungen bietet, was eine Seltenheit auf den Kanaren ist.

13. 11. 07 Puerto de Naos - Playa Blanca (Südspitze Lanzarote)
In Puerto de Naos gefällt es uns doch nicht so gut. Bis wir den Anker draussen haben, muss Benno ganz schön schuften. Er liegt fest eingekeilt zwischen zwei Wracks und ist auch nicht mit Tripleine hochzuholen.
Die paar Meilen nach Süden können wir wieder den Blister setzen. Vor der Windbeschleunigungszone wird er aber wieder eingepackt. Nach einem ruhigen Segeltag ankern wir wieder im Süden von Lanzarote bei Playa Blanca.  

19.11.07 - 27.12.07 Lanzarote- Isla de Lobos - Nordspitze Fuertevenuras - Lanzarote
In diesen Wochen haben wir mehrere Törns entlang der Süd- und Ostküste Lanzarotes durchgeführt.
Auch der Nordküste von Fuerteventura vor Corraleje und der Isla de Lobos haben wir einen Besuch abgestattet.