Logbuch 2011

 2011 USA - Bahamas - Turks and Caicos Islands - Dominik. Rep. - Puerto Rico - Virgin Islands - St. Martin - St. Barths - St. Martin - Dominica - Martinique - Dominica - Bonaire - Curacao -  Aruba - Panama

 

20. 01. 11 - 22. 01. 11 Fort Lauderdale - Great Guana Cay/Bahamas
Endlich sind wir wieder unterwegs!!!

Ungefähr 11 Wochen waren wir in Fort Lauderdale, aber trotz der vielen Arbeit war es eine schöne Zeit. Wir haben neue Freundschaften geschlossen und Weihnachten haben wir sogar von völlig Fremden Weihnachtsgeschenke bekommen. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute, die wir hier in den USA erleben durften, haben uns sehr beeindruckt und vergleichbares hatten wir bisher nicht kennen gelernt. Die großen Distanzen, von denen im Zusammenhang mit den USA immer geredet wird, waren für uns kein Problem. Wir wurden immer wieder mitgenommen und haben mehr als einmal einfach den Autoschlüssel in die Hand gedrückt bekommen und waren somit mobil.
Begeistert waren wir auch von der Ursprünglichkeit der Natur und den schönen Landschaften. Das gilt auch für die Tierwelt. Manatees haben wir hier in den USA zum ersten Mal gesehen und Delphine und Wale konnten wir auch oft beobachten.
Nicht zu vergessen die Tiere auf den Tellern :-)) Wir haben immer gut gegessen und den Maine Lobster, die Jakobsmuscheln, den Lachs und nicht zu vergessen die Steaks (und vieles mehr) werden wir vermissen.
Leider ist die Ostküste der Staaten sehr, sehr lang und ein Sommer reicht bei weitem nicht, um alles zu sehen. Wir haben uns auf eine kleine Auswahl beschränken müssen, aber wer weiß, vielleicht kommen wir irgendwann wieder hin.
Dank des für uns günstigen Dollarkurses haben wir natürlich auch wieder einiges in Belena investiert (und leider auch ein wenig mehr Gewicht gemacht). Die wichtigsten Neuerungen sind: Rollreffanlage für die Genua + neue Rollgenua, ein neues Biminitop, welches viel schöner ist, als die alte Kuchenbude, (die hatte sich in einem Sturm im Long Island Sound verabschiedet), ein neues Trampolinnetz aus Dyneema, eine neue Edelstahlkette und noch einen neuen Anker, eine elektrische Toilette und und und...
Die Schäden, die durch den Fischertrawler entstanden sind, wurden noch nicht alle repariert, aber das Wichtigste und für die Sicherheit Notwendigste ist erledigt.
So konnten wir am Donnerstagnachmittag (richtig, nicht am Freitag) vollgebunkert mit vielen Leckereien, lossegeln. Leider war der Wind mal wieder nicht so wie angesagt und wir konnten die Berry Islands auf den Bahamas nicht anliegen. Der vorausgesagte Südwind kam nicht rechtzeitig. So sind wir auf die Little Bahama Bank im Norden von Grand Bahamas Island ausgewichen und haben einen schönen Ankerplatz gefunden. Und keine Minute zu früh! Kaum hatten wir das Ankermanöver abgeschlossen, kam ein Gewittersturm und wir hatten plötzlich null Sicht. Aber wir waren das einzige Boot weit und breit und mussten keine Angst haben, dass jemand in uns reindriftet. Am nächsten Morgen war Sonnenschein und wir hatten einen herrlichen Törn um die Nordostecke von den Abacos Islands. Der Wind kam erst aus West und dann aus Nordwest, was hier nicht die vorwiegende Windrichtung ist. Es gab zwar Starkwind, aber von achtern ist das ja nicht so schlimm und hat uns zu einer flotten Fahrt verholfen. Der Wetterbericht der Bahamas gibt für heute Nacht Sturmwarnung für unser Seegebiet aus und im Moment bläst es ganz schön hier am Ankerplatz, aber wir hoffen, dass morgen wieder schönes Wetter ist.
Dann genießen wir das herrliche Wasser hier auf den Bahamas und segeln, tauchen, relaxen ist wieder angesagt.

23. 01. 11 - 04. 02. 11 Great Guana Cay/Abacos - Soldier Cay/Exumas
Es war tatsächlich am nächsten Tag schönes Wetter und weiter ging es Richtung Süden. Wir ankerten erst noch mal vor Lynyard Cay und vor Cherokee Settlement, haben eine Kaltfront abgewartet und sind dann mit achterlichem Wind gemütlich nach Egg Island bei Eleuthera gesegelt. Danach haben wir bei Finley Cay echt sensationell geankert. Nicht wie üblich hinter einer Insel versteckt, sondern im freien Wasser, nur durch eine Sandbank geschützt, die auch nur bei Niedrigwasser trockenfällt.

Rundherum war fast nur Wasser zu sehen, ein tolles Gefühl! Allerdings haben die Wetterbedingungen gepasst. Bei viel Wind wäre dieser Platz doch ein wenig ungemütlich geworden. 
Auf unserem Weg weiter nach Süden sind wir dann an einigen Ankerplätzen der Exumas gewesen, die wir schon letztes Jahr besucht haben. So haben wir wieder die Iguanas auf Allans Cay begrüßt und waren auch bei dem Flugzeugwrack bei Normans Cay schnorcheln. In Compass Cay, dort die Ammenhaie als "Haustiere" mit Namen betrachtet werden, haben wir schöne Spaziergänge im Nordteil der Insel gemacht. Es gibt dort eine Art natürlichen Pools, der bei Hochwasser wie ein Whirlpool mit einströmendem Atlantikwasser geflutet wird. 
Um langjährige Freunde zu treffen (die mit ihrem Segelboot auch in den Bahamas unterwegs sind), sind wir dann wieder ein Stück nach Norden gesegelt und werden von hier dann später wieder weiter Richtung Süden segeln.

06. 02. 11 - 09. 02. 11 Soldier Cay - Georgetown/Great Exuma Island
Sonntagmorgen sind wir mit leichtem Wind nach Staniel Cay gekreuzt. Schnorcheln in der Thunderball Grotte und das Füttern der schwimmenden Schweine stand wieder auf dem Programm. Wir hatten auch was Leckeres für die Schweine dabei und wie immer war eine komplette Schweinefamilie mit Ferkeln am Strand. Ganz schön clever von dem Besitzer, seine Schweine von den Seglern füttern zu lassen. 

Dieses Jahr treten die Kaltfronten, die über die Bahamas ziehen, wesentlich seltener auf als letztes Jahr. Das hat zwar den Vorteil, dass es nicht so kalt ist, aber die Winddrehungen, mit denen man gemütlich in alle Richtungen segeln kann, gibt es dann auch nicht so oft.
Aber mit etwas Geduld finden wir finden immer einen Weg, das Segeln möglichst angenehm zu machen. 
So machen wir einen Stopp bei Black Point Settlement und auch bei Rudder Cay, bevor wir nach Georgetown aufbrechen. Am ersten Tag ist zuviel Wind auf die Nase, am zweiten Tag ist sehr wenig Wind, aber für uns reicht es zum Segeln. Am dritten Tag aber flitzt Belena in nur knapp fünf Stunden von Rudder Cay nach Georgetown. 
Hier und in der Umgebung liegen über 200 Boote, überwiegend amerikanische Segler oder Motorboote. Manche sprechen von einer Schrebergartenkolonie :-)
Jedenfalls können wir dort wieder bequem frische Lebensmittel einkaufen. Dann fahren wir gleich nach Stocking Island and machen dort schöne Strandspaziergänge an der Luvseite und erklimmen auch den Hügel, wo ein Monument steht, das dem Strand den Namen gegeben hat. Hier gibt es auch einen Botaniklehrpfad, der über die heimische Flora aufklärt. 
Man könnte schon Wochen hier verbringen, wie es ja die meisten tun, aber wir haben dieses Jahr andere Ziele und wollen mit dem nächsten Wetterfenster weiter.

12. 02. 11 - 21. 02. 11 Georgetown - Landrail Point Settlement/Crooked Island
Samstag ist schon das nächste Wetterfenster da, also heißt es Anker auf und wir segeln nach Long Island. Salt Pond in der Thompson Bay, Diamond Salt Harbour und Fords Landing sind unsere Ankerplätze bis wir schließlich am South Point, dem südlichen Ende von Long Island ankern. Wir sind vor allem im Süden der Insel fast das einzige Boot, welches vor Anker liegt. Um hierher zu kommen muss man von Georgetown kommend, teilweise über sehr, sehr flaches Wasser segeln und das ist für viele Boote nicht möglich.

Wir haben viel Zeit, packen die Fahrräder aus und erkunden die Gegend. Clarence Town liegt an der Luvseite und wird als spektakulärer Hafenort beschrieben. Spektakulär ist natürlich die Lage, wie oft bei Häfen an der Luvküste, aber sonst ist es ein verschlafenes Nest. Aber es gibt einen Obst- und Gemüse-Großhändler und wir kaufen dort zu den günstigsten Preisen ein, die wir je in den Bahamas gezahlt haben.
Der südliche Teil der Insel ist sehr ursprünglich und wir sehen Kolibris und viele andere Vögel bei unseren ausgedehnten Strandspaziergängen. 
Als Wind aus nördlicher Richtung angesagt ist, machen wir uns wieder auf. Da der Wind doch mehr Ostanteil hat, können wir Crooked Island nicht gut anliegen und segeln also bis in den Süden nach Acklins Island. Dort bleiben wir nur eine Nacht und segeln dann wieder nach Norden. Bei French Wells südlich von Crooked Island, geht es über eine flache Sandbank mit nur 1,15 m Wassertiefe zu einem sehr geschützten Ankerplatz. Es ist sehr einsam, es gefällt uns sehr gut und wir bleiben um den nun wieder stärkeren Wind abzuwarten. Mit dem Dinghi erkunden wir die Creeks mit Mangroven, finden auch die Quelle und geniessen mal wieder die Strände und die phantastischen Farben des Wassers.
Letzte Station auf Crooked Island ist im Norden das Landrail Point Settlement. Wenn der Wind so weht, wie vorausgesagt, dann werden wir hoffentlich bald auf den Turks und Caicos Inseln ankommen.

22. 02. 11 Landrail Point Settlement - 27. 02. 11 Sapodilla Bay/Turks and Caicos Islands
Der Wind weht wie versprochen aus Südost und wir segeln erstmal Richtung Samana Cay. Unterwegs fangen wir einen 7 Kilo Thunfisch und unser Tiefkühler wird wieder mit einigen Fischportionen gefüllt.

Nachdem wir Samana Cay achteraus haben, gehen wir auf Südkurs und der Wind kommt aus Nordosten. Zwar schwach, aber es reicht zum Segeln. Leider hält er nicht ganz durch und wir müssen einige Stunden motoren, bevor wir in der Sapadillo Bay vor Providenciales ankommen. Aber immer noch besser als bei starkem Passat und entsprechender Welle gegenan segeln zu müssen. 
Nachdem wir einklariert haben, begrüßen wir unsere neuen Nachbarn (Lissy und Hubert von SY "Bunter Vogel 2") und werden gleich auf einen Drink an Bord eingeladen. Am nächsten Abend veranstaltet Simon von der South Side Marina einen Barbecue Abend und auch alle Ankerlieger sind eingeladen. Wir bringen unser Grillgut und die Getränke selbst mit (nicht zu vergessen: "a dish to share"), Simon und seine Frau stellen den Grill, Teller und Besteck zur Verfügung. Als Nachtisch spendieren die Beiden auch noch Eiscreme. Simon holt uns alle mit dem Pickup vom Dinghisteg ab, da die Marina nicht gerade um die Ecke, sondern etwa 40 Minuten Autofahrt entfernt ist. Das ist ein toller Service und dazu noch kostenlos. Jedenfalls hatten wir einen tollen Abend. 
Wir wollen auch noch andere Plätze der Caicos Inseln kennen lernen und segeln nach French Cay. Dies ist ein Naturschutzgebiet mit Hunderten von Vögeln und betreten ist nur mit vorheriger Genehmigung erlaubt, also bleiben wir an Bord. 
Als nachts der Wind stärker wird, kommt ein unangenehmer Schwell auf. Es wird uns zu ungemütlich an diesem Ankerplatz und wir segeln nach West Caicos. Hier liegen mehrere Tauchbojen, an denen man festmachen kann und so können wir direkt von Belena abtauchen.
Der Tauchplatz ist nicht schlecht, aber wir haben schon besseres gesehen. So segeln wir am Sonntag wieder in die Sapodilla Bay und hier werden wir warten, bis das nächste Wetterfenster kommt um unseren Weg nach Südosten angenehm zu machen.

01. 03. 11 - 03. 03. 11 Sapodilla Bay - Oceanworld Marina bei Puerto Plata/Dominikanische Republik
Dienstag soll der Passat nachlassen und wir wollen die Passage in die Dominikanische Republik angehen. Da der Passatwind voll auf die Nordküste bläst, ist dies eine gefährliche Luvküste, die schon vielen Schiffen zum Verhängnis wurde.

Wir müssen leider größtenteils die Caicos Bank mit Motorfahrt überqueren. Der Wind steht voll gegenan und zum kreuzen fehlt uns die Zeit. Wir wollen schließlich das Wetterfenster nicht verpassen, welches uns annehmbare Bedingungen verspricht.
Nachts, wenn der Wind meistens weniger stark weht, wollen wir die Caicos Bank nicht überqueren. Dieses Gebiet ist nicht vollständig vermessen und laut Seehandbuch wurde hier schon für viele Yachten die Reise beendet. Es gibt immer wieder Korallenköpfe, die bis dicht unter die Wasseroberfläche reichen und die man halt nur bei Tag und bei gutem Licht ausmachen kann.
Als wir die Turks Inseln verlassen (es ist mittlerweile schon Abend), können wir endlich segeln und der Wind hält auch bis kurz vor die Dominikanische Republik durch. Unterwegs sehen wir einige Buckelwale. Nicht nur den Blas, sondern einige Tiere springen ganz aus dem Wasser. Jetzt ist die Brunftzeit der Wale und viele halten sich hier in der Gegend auf.
Ehe wir Hispaniola sehen, können wir das Land  schon riechen und dann kommen hohe Berge in Sicht. Diesen Anblick hatten wir schon lange nicht mehr.
Morgens laufen wir dann in die Oceanworld Marina bei Puerto Plata in der Dominikanischen Republik ein. Wir sind ja sehr selten in Marinas, da wir viel lieber ankern, aber hier gibt es den großen Vorteil, dass das oft umständliche, zeitraubende und auch teure Einklarieren, hier sehr einfach ist. Es gibt keine korrupten Beamten hier in der Marina und die ganze Prozedur ist in kurzer Zeit erledigt. 
Nun werden wir eben zur Abwechslung mal die Vorteile einer Marina geniessen.

07. 03. 11 - 08. 03. 11 Oceanworld Marina - Puerto Santa Barbara de Samana
Endlich wieder am Ankerplatz! 

Die Marina bietet zwar einige Vorteile, aber am Ankerplatz fühlen wir uns doch bedeutend wohler. Die Oceanworld Marina ist bekannt dafür, dass Schwell rein läuft, aber an unserem Liegeplatz war es nicht ganz so schlimm. Belena hat zwar manchmal ordentlich an den Leinen gezerrt, aber andere Segler haben sich Pflaster hinter das Ohr kleben müssen, damit Sie nicht seekrank wurden.
Direkt neben der Marina ist auch der Oceanworld Adventure Park und das Seelöwengehege war nicht weit von unserem Liegeplatz entfernt. Wir wurden morgens von den Seelöwen aufgeweckt, deren morgendliches Geschrei wir im Halbschlaf erst für das Brüllen von hungrigen Kühen gehalten haben. Da wir schon mal mit der Nase so dicht dran waren, haben wir uns natürlich auch neben der Seelöwenshow noch alle anderen Shows mit Delphinen, Aras und auch den Haien angesehen. Das war mal ganz interessant, aber die vielen Erlebnisse, die wir schon mit einigen dieser Tiere in der freien Natur hatten, sind uns doch lieber.  
Angeblich ist die Seilbahn auf Mount Isabel de Torres die einzige Seilbahn in der Karibik. Der Ausblick von dort oben ist auf jeden Fall einzigartig. Wir machen dort auch einen schönen Spaziergang im botanischen Garten und dann geht´s mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt Puerto Plata. 
Wir benutzen immer gerne die Busse, die auch von den Einheimischen benutzt werden und oft ergeben sich interessante Begegnungen. So auch diesmal: Wir warten mit einem Mann an der gleichen Stelle auf den Bus, als wir bemerken, dass sich etwas in seinem Sack bewegt, den er über die Schulter gelegt hat. Als er unsere Neugier bemerkt, packt er voller stolz seinen Kampfhahn aus. Schon achtmal hat er einen Kampf siegreich bestritten, erzählt er uns. 
Leider kommt dann recht schnell der Bus, sonst hätten wir sicher noch Photos und ihm und seinem Hahn machen können. 
Die Stadt Puerto Plata, die wir schon vor vielen Jahren besucht haben, hat sich eigentlich nicht viel verändert. Teilweise etwas baufällige, dafür aber bunte Häuschen, freundliche Menschen und Musik schallt aus vielen Häusern. 
Unterm Strich gefällt es uns sehr gut hier und wir sind froh, dass wir nicht, wie viele andere Segler, einfach an der Dominikanischen Republik vorbeigesegelt sind. 
Als der Wind und auch der Schwell nachlassen, verlassen wir am Montagmorgen früh die Marina. Leider können wir nur motorsegeln, aber auch hier heißt die Devise: lieber motoren, als gegen stark wehenden Passat gegenan knallen zu müssen. 
Morgens ist der Passat durch die Landprise gestört und nicht so stark und das nutzen wir aus. Nachmittags brist es dann merklich auf und es wird unangenehm. Wir machen deshalb einen kurzen Stopp bei Rio San Juan. Abends geht es dann weiter und nachdem wir Cabo Frances Viejo hinter uns haben, können wir bis sogar bis Samana segeln. Kurz vor der Einfahrt in die Bucht von Samana sehen wir auch wieder Delphine und Wale. Letztere kann man schon von weitem am Blas erkennen. Auch hier springen einige Tiere komplett aus dem Wasser. Schon sehr beeindruckend! Hier ist ja die Kinderstube und auch die Paarung der Buckelwale findet hier statt. 
Nach gemütlichem Segeln kommen wir kurz nach Mittag in Puerto Santa Barbara de Samana an. Wir klären alles Nötige mit den Behörden und wollen morgen in den Nationalpark Los Haitises segeln. Soll spektakulär sein. Wir freuen uns schon drauf.

10. 03. 11 - 18. 03. 11 Samana - Isla de Culebra/Spanish Virgin Islands/Puerto Rico
Der Nationalpark war wirklich toll. Ein dschungelartiges Karstgebiet mit vielen Grotten, überhängenden Felsen mit Bromelien, Hexenhaar und Orchideen und in der Nähe traumhafte Strände mit Kokospalmen. Wir haben Dinghitouren durch die Mangrovenwälder unternommen und uns auch die Petroglyphen angeschaut, die noch aus der Zeit der Tainos stammen, die dieses Gebiet vor langer Zeit bevölkert haben. 
Man könnte hier sehr viel Zeit verbringen, aber für den 10. März ist Wind (und zwar ein schwacher) aus Nordost angesagt, was laut den Wetterfröschen in diesem Jahr und in dieser Jahreszeit für die Monapassage äußerst selten ist. Leider kommt dieses Wetterfenster etwas zu früh, denn wir hätten gerne noch mehr Zeit in der Dominikanischen Republik verbracht. Es ist ein sehr schönes Land, mit toller Natur, Bergen und auch sehr freundlichen Leuten. Nicht zu vergessen das schmackhafte Obst und Gemüse, welches hier dazu auch noch wirklich preiswert ist. 
Wir wollen das Wetterfenster aber trotzdem nutzen, denn die Monapassage (Meeresenge zwischen der Ostküste der Dominikanischen Republik und der Westküste von Puerto Rico) gilt in Seefahrerkreisen als sehr gefährlich. Der Wind legt dort durch den Düseneffekt um einiges zu und die Sandbänke lassen unberechenbare Strömungen und große brechende Wellen entstehen. Je mehr Wind, desto gefährlicher.
Da wir aber dieses tolle Wetterfenster ausnutzen, haben wir eine sehr angenehme Segelfahrt durch diese berüchtigte Passage. (Keine Ahnung, wie oft das Wort Wetterfenster in den letzten Wochen in unseren Berichten auftaucht, aber es ist nun mal für uns sehr wichtig.) Wir können die komplette Strecke vom Ausgang der Samanabucht bis nach Puerto Ricos segeln. Als Highlight sehen wir noch mal am Ausgang der Samanabucht Wale. Es gibt schon einen gewaltigen Platscher, wenn so ein großes Tier komplett aus dem Wasser springt. 
Auf der Höhe von Gilligan`s Island an der Südküste Puerto Ricos, fällt der Wind jedoch dann zu steil ein und es baut sich am Nachmittag auch eine unangenehme Welle auf. Also machen wir dort erstmal einen Stopp. Am nächsten Morgen melden wir uns telefonisch bei den Behörden und werden gebeten, mit dem Boot nach Ponce zu fahren. Dort sollen wir an der Tankstelle festmachen und wieder anrufen, sobald wir da sind. Wir segeln also nach Ponce und ankern, weil kein Platz an der Tankstelle ist. Aber kein Problem, es kommt nach dem Anruf sofort jemand vom Zoll, verzichtet auf die Durchsuchung des Bootes und bittet uns lediglich, zum Office zu kommen, um die fertigen Papiere abholen. Dies ist jetzt unsere dritte Einreise in die USA und jedes Mal lief das Ganze in ausgesprochen höflicher und freundlicher Atmosphäre ab. Wir wissen aber auch, dass die Beamten mit einer sehr großen Machtbefugnis ausgestattet sind und deshalb können wir allgemeine Aussagen über die Vorgehensweise schlecht machen.  
Wir machen mal wieder einen Großeinkauf an frischen Lebensmitteln und haben noch einen schönen Abend am Malecon, wo wir es uns bei einheimischer Musik und Essen gut gehen lassen. 
Nächstes Ziel ist sind die Cajos los Muertos. Klingt gruselig, ist aber ein schöner Ankerplatz. Die Insel ist ein beliebter Ausflugsort und es gibt gepflegte Wege, auch zum Leuchtturm, der allerdings nicht mehr in Betrieb ist. 
Da der Wind jetzt nachmittags immer stärker aufbrist, nehmen wir uns nun nur kurze Stücke als Tagesetappe vor. Nach Salinas ankern wir vor Puerto de Patillas. Zu unserer Überraschung schwammen mehrere Manatees für längere Zeit um unser Boot. Wir wussten gar nicht, dass es dort Manatees gibt. 
Da tagsüber ein sehr starker Passat weht, segeln wir schon nachts los, um nach Vieques zu kommen. Dies ist bereits eine der Spanish Virgin Islands. Wir ankern an einem bilderbuchhaften Strand mit Palmen in der Ensenada Sun Bay. Am nächsten Tag geht es früh weiter in die Bahia Salina del Sur. Kurz vor Erreichen der Bucht taucht ein Buckelwal unmittelbar vorm Boot auf. Wir haben Angst, dass wir ihn rammen und weichen schnell aus. Noch mal gut gegangen! 
Nächstes Ziel ist die Isla de Culebra. Wir ankern erstmal in der Bahia de Sardinas, aber es gibt hier noch viele schöne Ankerplätze, die es zu Erkunden gilt.

23. 03. 11 - 27. 03. 11 Isla de Culebra - Fat Hogs Bay/Tortola/British Virgin Islands
Nach einigen wirklich schönen Ankerplätzen bei und um Culebra sind wir schließlich auf der Isla Culebrita gelandet. Hier hat es uns am besten gefallen. Die Insel ist klein, aber sehr schön. Wir haben, soweit machbar, alles an Land erkundet, einschließlich des alten Leuchtturms. Dieser ist zwar außer Betrieb und auch schon etwas heruntergekommen, aber er bietet noch eine traumhafte Aussicht. Schöne Strände gibt´s natürlich auch und die Unterwasserlandschaft ist auch nicht schlecht. 

Bevor wir weiter auf die US Virgin Islands segeln, haben wir noch einen Stopp auf Culebra im Puerto del Manglar gemacht und dann ging´s weiter nach Charlotte Amalie auf St. Thomas. Hier waren wir in Gesellschaft von gleich drei großen Kreuzfahrtschiffen. Der Ort selbst hat noch alte Gebäude, die noch aus der Zeit der dänischen Periode stammen, aber leider sind die alten Lagerhäuser mittlerweile alle zu irgendwelchen Geschäften umgebaut. Das Ganze ist zu einer riesigen Shopping Mall für die Kunden der Kreuzfahrtschiffe verkommen. Nach einem Rundgang durch die Stadt tanken wir noch, kaufen in der Gourmet Gallery zu Gourmet Preisen ein und das war´s dann auch schon für uns. Da wir in Puerto Rico in die Staaten einklariert haben, müssen wir das hier nicht mehr erledigen. Lediglich ein Anruf wird gewünscht, in dem wir unsere Position mitteilen. Zum Ausklarieren geben wir bei Customs dann nur noch unsere weißen Immigrationszettel ab. Mehr ist nicht zu tun und am nächsten Morgen segeln wir die paar Meilen in die British Virgins nach Jost van Dyke zum Einklarierungshafen Great Harbour. Hier befindet sich auch die berühmte "Foxy´s Bar". 
Wir waren schon mal Ende der 90iger Jahr während eines Chartertrips dort und haben auch dort eine gigantische Silvesterparty gefeiert. Damals war dies ein absoluter "Must-to-be-place" und man konnte fast trockenen Fußes an Land kommen, so viele Boote lagen dort vor Anker. Natürlich mussten wir aus Nostalgiegründen wieder in die Bar und der Painkiller hat noch genau so gut geschmeckt. 
Anschließend fahren wir gerade um die Ecke zur White Bay. Laut der offiziellen Website des British Virgins Island Tourist Boards ist dies einer der 10 Top Strände in der Karibik. Wir kennen die Kriterien nicht, aber an wie vielen Topstränden der Karibik waren wir wohl schon? Dieser ist zwar recht nett mit schönen Palmen, aber für unseren Geschmack zu überlaufen.
Also segeln wir am nächsten Tag gleich weiter. Wir wollen nach Salt Island, wo an der Westküste das berühmte Wrack der RMS Rhone liegt. Der Frachter ist 1867 dort während eines Hurrikans gesunken und ist jetzt ein Tauchspot. 
Wir ankern im Norden der Insel, ganz alleine, da hier keine Ankerbojen sind, an denen die Charteryachten gerne festmachen, und geniessen am nächsten Tag frühmorgens den Tauchplatz ohne viel Tauchbetrieb. Wir haben zwar schon imposantere Wracks betaucht, aber da dies ein Marinepark ist, gab´s viel zu sehen. Lobster, eine Schildkröte, Adlerrochen, Barrakudas und vieles mehr schwammen uns vor die Maske. Wir haben am Nachmittag noch einen weiteren Tauchgang gemacht und waren von dem Fischreichtum begeistert.
Nun sind wir in der Fat Hogs Bay in Tortola und wollen mal wieder frische Lebensmittel einkaufen. Dann wollen wir weiter nach Anegada, die einzige Koralleninsel der British Virgins.

29. 03. 11 - 03. 04. 11 Tortola - Marigot Bay/St. Martin
Vor Anegada hat uns der Wind erst noch nach Virgin Gorda geblasen. Wir haben nahe bei "The Bath" geankert, ein schöner Platz, den wir später am Tag, als die Tagestouristen weg waren, fast für uns hatten. Wegen der großen Steinfelsen, die dort rumliegen, gibt es dort ein wenig Seychellenfeeling und der Strand ist beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe und natürlich alle Charteryachten. Das Schnorcheln ist auch ganz interessant, so zwischen den Felsbrocken. 

In Anegada hat uns der Lobster mal wieder gelockt. In großen alten Ölfässern wird er dort gegrillt und schmeckt sehr, sehr gut. Zum Schnorcheln war es leider zu trüb und wir sind dann wieder nach Virgin Gorda gesegelt. In Spanish Town haben wir ausklariert und sind dann noch in den Norden in den Virgin Gorda Sound. 
Mit dem versprochenen Nordostwind hätten wir St. Martin direkt anliegen können. Aber es hat aus Südost geblasen und so wurden aus den 80 Seemeilen direktem Weg über 150 Seemeilen, die wir gegenan gekreuzt sind. Aber der Wind war nicht sehr stark und wir sind die ganze Strecke schön gesegelt.
Hier in St. Martin werden wir wieder einiges fürs Boot besorgen, etwas am Boot arbeiten, aber auch zwischendurch segeln, tauchen, relaxen. :-))

seit 03. 04. 11 St. Martin
In nächster Zeit wird es nicht allzu viele Eintragungen im Logbuch geben. Wir hängen zwar nicht nur hier in der Marigot Bay herum, sondern wir sind gelegentlich auch in anderen Buchten oder gar auf den Nachbarinseln zu finden. Jedenfalls ist hier kein schlechter Platz, nicht zuletzt wegen der französischen Leckereien. Vieles, was wir zwar auch in den USA kaufen konnten, ist hier wieder zu vernünftigen Preisen zu erhalten. 

So verbringen wir also hier auch die Ostertage und wir wünschen Euch allen frohe Ostern und viel Spaß beim Eiersuchen.

Mai 2011 Marigot Bay/St. Martin 
Nein, wir sind nicht festgewachsen in der Marigot Bay. Obwohl dies hier ein guter Platz ist, von wo wir vieles erledigen konnten. Die Insel ist tax free und die Preise hier sind moderat. Also haben wir auch wieder einiges für Belena erstanden. Unter anderem einen 25 PS Yamaha Motor fürs Dinghi und wir haben jetzt auch eine neue Lazybag fürs Großsegel. Die Bucht an sich gefällt uns nicht schlecht und es gibt hier auch viele Schildkröten, die immer mal zum Luftholen auftauchen.
Aber es gibt auch viele andere Ankerplätze, die wir besucht haben. Bei Grand Case gibt es ein bekanntes Schnorchelgebiet und der Ort hat viele gute Restaurants. Tintamarre ist eine Privatinsel mit schönen Stränden, die aber nur bei gutem Wetter angelaufen werden kann. Die Orient Bay mit Ilet Pinel war auch sehr sehenswert. 
Den holländischen Teil Sint Maarten haben wir mit dem öffentlichen Bus benutzt oder wir sind mit dem Dinghi quer durch die Lagune gedüst um die maritimen Ausrüster zu besuchen. Philipsburg ist ein nettes Städtchen, aber wenn die Kreuzfahrtschiffe abends weg sind, werden die Bürgersteige hochgeklappt. 
Die Nachbarinsel St. Barth haben wir besucht, oft als die Insel der Reichen und Schönen bezeichnet. Einige Promis sollen sich ja hier tummeln und auch die ein oder andere Villa besitzen. Wir haben aber keinen gesehen. Jedenfalls waren die Boutiquen erstklassig und die Strände sind auch einen Besuch wert. 
Alles in allem hatten wir also keine schlechte Zeit auf St. Martin, aber im Juni beginnt die Hurrikansaison und es wird langsam Zeit für uns, in den Süden zu segeln.

22. 05. 11 - 25. 05. 11 Marigot Bay -  Prince Rupert Bay/Dominica
Für die nächsten Tage ist leichter Nordostwind angesagt und wir wollen dies nutzen um weiter nach Süden zu segeln. Allerdings hält der Wetterbericht mal wieder nicht, was er verspricht. Es weht aus Südost, aber immerhin nur leicht und wir haben einen schönen Törn nach St. Barth. Am nächsten Tag geht es gleich weiter bis Nevis.

Eigentlich wollten wir bei der Insel Redonda ankern. Die liegt nördlich von Montserrat und wurde auch mal als Königreich ausgerufen. Man kann die Insel nur bei leichtem Wind anlaufen. Leider war dann der Wind zu leicht und wir hätten es nicht mehr im Hellen geschafft. 
Von Nevis haben wir uns dann entschlossen, in einer Nachtfahrt bis Portsmouth an der Nordwestküste von Dominica zu segeln. Wir sind dicht an Montserrat vorbei gesegelt und hatten einen Blick auf Plymouth. Sie war einst eine der schönsten Städte in der Karibik bis sie 1997 in der Vulkanasche versunken ist. Der Vulkan ist immer noch aktiv und wir haben an einigen Stellen Rauch aufsteigen sehen. Es war ein bisschen ein mulmiges Gefühl und wir waren froh, als wir dann in sicherer Entfernung waren.
Falls sich jemand wundert, warum wir all die schönen anderen Inseln diesmal ausgelassen haben: Auch vor unserer Zeit mit Belena sind wir oft mit verschiedenen Segelbooten in der Karibik unterwegs gewesen. Wir kennen alle Inseln, zum Teil sehr gut und jetzt fehlt uns mal wieder die Zeit, jede Insel noch mal zu besuchen. Die Hurrikansaison naht (sie soll ja dieses Jahr auch wieder sehr aktiv werden) und wir wollen dann in Bonaire sein. Aber Dominica wollten wir unbedingt noch mal sehen. Die Insel ist landschaftlich noch sehr unberührt und das karibische Flair ist hier so wie wir es lieben. Nachdem der Anker also früh morgens gefallen ist, ruhen wir noch ein bisschen aus und dann geht es schon gleich an Land.

27. 05. 11 - 29. 05. 11 Prince Rupert Bay - Le Marin/Martinique
Wir waren leider nicht sehr lange auf Dominica, aber es hat uns sehr, sehr gut gefallen. Dies ist eine Insel, die wir gerne noch mal besuchen wollen. 

Von der Prince Rupert Bay brechen wir nach dem Frühstück auf und müssen leider erstmal ein Stück motorsegeln. Die hohen Berge von Dominica stehlen uns den Wind, aber als die südliche Spitze von Dominica in Sicht ist, geht es ordentlich voran. Der Wind zwischen zwei Inseln ist meist auch durch den Düseneffekt beschleunigt. Durch die Abdeckung der Berge von Martinique gibt es dann wieder kaum Wind. Wir müssen also auch hier ein Stück motoren, bis es wieder läuft.
Als Ankerplatz haben wir uns die Grande Anse d´Arlet ausgesucht, eine unserer Lieblingsbuchten in Martinique. Aus dem geplanten Abendessen an Land wird es nichts. Alles ist dunkel. Wir denken erst, dass nun halt Nebensaison ist und alles geschlossen ist. Später erfahren wir, dass die Mitarbeiter des Elektrizitätswerks gestreikt haben. Ja, Martinique gehört ohne Zweifel zu Frankreich.
Wir segeln weiter nach Le Marin. Hier ist das Yachtzentrum der Insel und da unsere neue Lazybag noch geändert werden muss, lassen wir das hier erledigen.
Wir freuen uns auch schon auf liebe Freunde, die wir seit Jahren nicht gesehen haben und die wir dort treffen werden.

04. 06. 11 - 08. 06. 11 Le Marin - Roseau/Dominica
Martinique hat uns wie immer gut gefallen. Wir haben in schönen Buchten geankert wie vor Ste. Anne, Anse Mitan und St. Pierre. Eine schöne Tour durchs Landesinnere haben wir auch gemacht. Obwohl Martinique relativ dicht besiedelt ist, gibt es doch noch viel unberührte Natur. Das Wetter hat auch mitgespielt. Es ist zwar jetzt Regenzeit, aber wir haben noch nicht so viel Regen abbekommen. Allerdings ist es ganz schön heiß, wenn der Passat nicht so bläst. Aber schön ist auch, dass halt jetzt im Sommer der Flamboyantbaum blüht. Überall duftet es nach den Blüten und es sieht einfach toll aus.

Wir haben noch mal französische Leckerlis gekauft und dann ging es nach Dominica. Wir hätten nicht gedacht, dass wir so schnell noch mal hierher kommen, aber umso besser. 
Wir freuen uns schon auf die Ausflüge, die wir von Roseau aus unternehmen wollen.

11. 06. 11 - 14. 06. 11 Roseau - Kralendijk/Bonaire
Dominica war richtig toll! Wirklich schade, dass jetzt schon die Hurrikansaison angefangen hat und wir nicht so viel Zeit hatten, wie wir uns das gewünscht hätten. 

Die Ausflüge waren jedenfalls sehr schön, wenn auch teilweise sehr anstrengend. Die erste Wanderung haben wir um den Freshwater Lake unternommen. Um einen See zu wandern stellt man sich eigentlich anders vor. Jedenfalls ging es heftig bergauf und bergab und zwar steil! Aber die Ausblicke waren fantastisch! 
Dann sind wir zum Titou Gorge, an dem Weg zum Boiling Lake gelegen. Der Boiling Lake ist laut Wiki der zweitgrößte seiner Art und man kann geführte Wanderungen dorthin unternehmen. Die dauern allerdings von sehr früh morgens bis abends und sind auch sehr, sehr anstrengend. Bei Titou Gorge sind wir durch steil aufragende Felsen zu einem Whirlpool mit Wasserfall inmitten einer tollen Dschungellandschaft geschwommen. Spektakulär! Hier sollen auch Sequenzen von Fluch der Karibik 2 gedreht worden sein. 
Nach dem Mittagessen (als Beilage gab es leckeres aus der einheimischen Küche wie Brotfrucht, Yams und Dasheen) sind wir dann zu den Trafalgar Falls. 
Die Besonderheit der Trafalgar Falls ist, dass es in unmittelbarer Nähe zwei Wasserfalle gibt, die von unterschiedlichen Seen gespeist werden. Einer kommt vom Freshwaterlake und bringt kaltes Wasser und einer kommt vom Boiling Lake. Das Wasser ist am Fuß des Falls zwar nicht mehr kochend heiß, aber noch sehr warm. Bis man zu den Fällen gelangt, ist einiges an klettern zu bewältigen, aber das Ergebnis begeistert! Erst im heißen, dann im kalten Wasser plantschen (oder umgekehrt) macht schon großen Spaß. 
Letzte Station waren dann für uns die heißen Schwefelquellen. Die stinken schon von weitem, aber das Bad in dem abgekühlten Schwefelbad soll gesund sein und verjüngend wirken. Leider hatte das Bad schon geschlossen, als wir ankamen. 
Für den Botanischen Garten in Roseau hatten wir an dem Tag keine Lust mehr, das haben wir uns dann für den nächsten Tag vorgenommen. 
Anschließend sind wir noch durchs Städtchen Roseau geschlendert und haben auf dem Markt frisches Obst und Gemüse eingekauft. 
Für Samstag war Wind aus der richtigen Richtung angesagt und wir gingen früh morgens Anker auf. Wir hatten mit zwei Nachtfahrten bis Bonaire gerechnet, aber leider ließ uns der Wind im Stich. Er hat am ersten Tag bei weitem nicht so stark geblasen, wie es vorhergesagt war. So haben wir halt noch eine dritte Nacht dranhängen müssen und sind früh morgens dann in Bonaire angekommen. 
Nach dem einfachen, freundlichen und unkompliziertem Einklarieren haben wir gleich noch ein bisschen das Örtchen Kralendijk erkundet. Die nächste Zeit werden wir aber hauptsächlich mit Tauchen verbringen. Schließlich sind wir hier in "Divers Paradise".  :-))

03. 07. 11 Kralendijk - Spaanse Water/Curacao
Tauchen, tauchen, tauchen! Das jedenfalls war in Bonaire unsere Hauptbeschäftigung. Ankern ist in Bonaire verboten und wir waren dort an einer Boje fest. Am Heck fing gleich das Riff an und wir hatten ein Gefühl, direkt über einem Aquarium zu liegen. Mit dem Dinghi sind wir zu vielen Tauchplätzen gefahren, aber wir konnten auch direkt unter Belena schöne Tauchgänge machen. Da es so einfach war, haben wir auch viele Nachttauchgänge direkt von Belena aus gemacht, denn so einfach und unkompliziert wie in Bonaire ist dies nicht oft möglich. 

Aber wir waren nicht nur im Wasser :-)) Da die Insel schön flach ist, haben wir einige Fahrradtouren unternommen. Groß ist die Insel ja nicht, aber sie hat doch ein paar Sehenswürdigkeiten. Wir haben auch wieder nette Segler kennen gelernt und wir werden uns wohl alle in Curacao wieder sehen. Nach knapp drei Wochen war es aber genug. Die Überfahrt nach Curacao war sehr angenehm. Wir haben noch einen kurzen Abstecher nach Klein Curacao gemacht und sind am späten Nachmittag in Spaanse Water angekommen. Hier sind die Schwerpunkte wieder andere. Statt klarem Wasser ist die Brühe eher trüb, aber dafür finden wir hier wieder eine schöne Seglergemeinschaft. Manche Segler kennen wir schon seit den Kanaren und ein Paar haben wir hier wieder getroffen, die wir zuletzt vor zehn Jahren in Panama gesehen haben. Little blue planet.

August 2011
Nein, es ist keine Fehlmessung des GPS, Belena steht tatsächlich an Land. Wir haben ja schon lange nichts mehr im Logbuch geschrieben, aber im Moment werden halt keine neuen Ufer erobert. 

Hier in der Curacao Marine wird an Belena gearbeitet. Wir möchten die noch ausstehenden Reparaturen, die noch aus dem Crash mit dem Fischtrawler in den USA herrühren, hier erledigen lassen. Aber es herrschen karibische Verhältnisse. Damit meinen wir nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Arbeitsweise. Es geht alles sehr, sehr laaangsaaam. Da wir auch Lackierarbeiten durchführen lassen müssen und Belena leider wegen der großen Breite nicht in die Lackierhalle passt, sind wir auch vom Wetter abhängig. Und es regnet auch hier manchmal. Zwar meist nur kurz, aber wenn es auf frischen Lack regnet, ist das gar nicht gut. Also warten wir, bis das Wetter passt.
Aber auch diese nicht sehr schöne Zeit wird vorübergehen und wir freuen uns darauf, wenn Belena endlich wieder ins Wasser kommt.

September 2011
Belena erstrahlt wieder in neuem Glanz. Die Schäden, die der Fischtrawler verursacht hatte, sind jetzt alle behoben worden, inklusive der nötigen Lackierarbeiten. Aber es war keine leichte Geburt! 

Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen waren und die erste Gelegenheit auftauchte, endlich zu lackieren, war der Lackierer krank. Dann kam eine lange Periode, wo jeden Tag eine 50 - 70 %ige Regenwahrscheinlichkeit vorausgesagt war. Also weiter warten. 
Als dann eine Periode mit heiterem Wetter kam, wurde lackiert. Kurz nachdem der Lack aufgetragen war, regnete es dann aber doch, wenn auch weniger als 2 Minuten. Das hat aber gereicht, um den Lack zu ruinieren. Lauter kleine Krater waren zu sehen. Also wieder abschleifen und aufs nächste Wetterfenster warten. Dabei war für diesen Tag 0 % Regenwahrscheinlichkeit vorausgesagt und weder auf dem Wetterradar noch am Himmel war vorher eine Wolke zu sehen. 
Jetzt müssen wir noch eine trockene Periode erwischen um das Antifouling aufzutragen. Ach ja, und dann muss ja auch wieder alles auf seinen Platz, was für die Lackierarbeiten abmontiert werden musste. 
Aber das kriegen wir auch noch hin. Wir möchten bitte nie wieder gefragt werden, ob es uns denn nicht langweilig auf dem Boot ist. :-))

Oktober 2011
Endlich wieder im Wasser. Zuerst waren wir zwar nur am Dock in der Curacao Marine  mit kloakenartigem Wasser, aber dann sind wir dort schnell weg gesegelt. 

Die nächste Nacht haben wir in der Daaibooibaai gelegen, an der Mooringboje der "Zeelandia". Mit der "Zeelandia" hatten wir Mitte Oktober eine Minikreuzfahrt von ein paar Tagen gebucht. Ja, wir wissen, es ist verrückt, ein eigenes Boot zu haben und auf einem anderen Boot einen Kurzurlaub zu machen. Aber wir mussten einfach mal raus aus dem Arbeitslager und haben einen Trip nach Klein Curacao und an die Westküste Curacaos gebucht, wo auch das Tauchen mit inbegriffen war. Absolute Klasse! In Klein Curacao war das Highlight das Tauchen mit Delphinen. Nein, nichts Bestelltes oder mit zahmen und dressierten Tieren, sondern wir hatten das Glück, im Wasser einer vorbeiziehenden Delphinschule zu begegnen. Das haben wir noch nicht so oft erlebt. 
Aber am Schönsten war es, in der Daaibooibaai wieder vom eigenen Boot aus ins kristallklare Wasser zu springen. 
Morgen geht es weiter nach Aruba.

27. 10. 11 Daaibooibaai/Curacao - Oranjestad/Aruba
Entgegen unserer Befürchtung sind wir nachts nicht von der Coastguard belästigt worden, denn eigentlich ist die Daaibooibaai kein genehmigter Ankerplatz für Segelboote. Leider ist das Segeln in Curacao von den Behörden stark reglementiert worden, es gibt nur vier Plätze, wo es privaten Segelbooten erlaubt ist zu ankern und die Daaibooibaai gehört nicht dazu. Man hat wohl zuviel Angst vor so genanntem "drug traffic". Na ja, wir haben ja nicht geankert, sondern haben an einer Mooringboje gelegen. 

Früh morgens haben wir dann einfach die Leinen los geworfen und sind nach Aruba gesegelt. An der Südspitze von Aruba haben uns dann für eine Weile Delphine begleitet. Quasi als Begrüßungskomitee. Das Einklarieren im Barcadera Hafen hat leider etwas gedauert. Es waren einige venezuelanische Fischerboote kurz vor uns eingetroffen und wir mussten warten. Das eigentliche Einklarieren wurde aber dann schnell, problemlos und auch kostenlos erledigt. Danach sind wir gleich weiter in die Ankerbucht vor Oranjestad. Hier ist allerdings der Flughafen ganz nah und es gibt natürlich auch die entsprechende Lärmbelästigung. 
Aber hier haben wir auch Seglerfreunde zufällig getroffen und so werden wir morgen sicher noch hier bleiben. Danach geht es aber zu unserem Lieblingsplatz in den Norden von Aruba, weit weg vom Massentourismus und den großen Hotels.

29. 10. 11 Oranjestad - Boca Catalina
Gestern Nachmittag wurde es plötzlich um uns herum sehr hektisch. Polizei- und Coastguard-Boote ankerten vor uns, ein Hubschrauber zog seine Kreise und an Land tauchten plötzlich auch Polizeiautos auf, dazu laute Musik. Später erfuhren wir, dass Königin Beatrix auf Aruba ist und dass für sie direkt vor unserer Nase eine Parade abgehalten wurde.  

Nachdem wir heute unseren Freunden morgens zum Abschied gewunken haben, sind wir erst noch mal ins Städtchen zum Einkaufen. Die Strassen waren noch mit niederländischen Flaggen geschmückt, aber sonst ging schon alles wieder seinen geregelten Gang. 
Danach ging es endlich Anker auf und wir sind an unseren Stammplatz hier in Aruba gesegelt. Vor zwei Jahren waren wir ja schon mal 3 Wochen hier und es hatte uns sehr gut gefallen. Wir sind die einzige Yacht, die hier ankert. Abgesehen von den Daycharterbooten, aber die sind ja abends wieder weg. Alle anderen Segler tummeln sich in der Flughafenbucht bei Oranjestad. Viele lassen Aruba sogar ganz aus in dem Glauben, dass diese Insel nur was für Kreuzfahrttouristen ist. 
Soll uns recht sein, dann ist es auch nicht so überlaufen. Jedenfalls hat sich nichts geändert, seit wir vor 2 Jahren hier waren. Die Schildkröten tauchen immer noch gelegentlich neben dem Boot auf um Luft zu holen, das Wasser ist glasklar und viele Fische gibt es hier auch. Tauchen können wir am Wrack der Antilla, einem 400 ft. langem deutschen Frachter, der noch sehr gut erhalten und schön bewachsen ist. Direkt vor uns gibt es einen kleinern Strand und auch gleich eine Bushaltestelle. 
Wir werden oft hier liegen, aber auch gelegentlich ein bisschen segeln. Wenn Ihr also die nächsten Wochen nichts mehr von uns hört, dann geht es uns gut. Wir segeln, tauchen und relaxen.
 

30. 11. 11 Boca Catalina
Nein, wir sind nicht hier festgewachsen!!! Und vielen Dank auch für die netten Anfragen, ob es uns auch gut geht. Es geht uns gut, sehr gut sogar. Allerdings haben wir nicht nur in dieser Bucht geankert. Wir sind gelegentlich ein bisschen gesegelt und wir waren auch manchmal am Ankerplatz am Flughafen, wenn wir in der Nähe was erledigen wollten. Wir haben halt nicht jedes Mal einen Positionsreport gemacht.
Das Wrack der Antilla kennen wir mittlerweile genau. Es ist unserer Meinung nach das schönste Wrack in der Karibik und wir waren dort sehr oft tauchen. 
Ansonsten ist nicht viel passiert. Wir hatten eine gute Zeit mit Freunden, haben die Insel mit dem Auto, Fahrrad und Bus erkundet und haben natürlich auch die guten Einkaufsmöglichkeiten hier genutzt. Ach ja, Benno hat auch einen Lehrgang im Kitesurfen gemacht.
Nun sieht es allerdings so aus, dass unsere Zeit sich hier dem Ende zu neigt. Der Passat hat endlich eingesetzt und wir hoffen, dass wir bald nach Panama aufbrechen können. 

PS. Es gibt auch wieder ein paar neue Bilder.

01. 12. 11 - 04. 12. 11 Boca Catalina - Isla Pinos/Kuna Yala/Panama
Der Nordostpassat hat zwar immer noch nicht richtig eingesetzt, aber die kommenden Tage sind einigermaßen vernünftige Windverhältnisse zu erwarten, um nach Panama aufbrechen zu können. Um nicht freitags lossegeln zu müssen (alte Seemannsregel :-)), sind wir halt schon am Donnerstag weg. Allerdings erst spät, weil wir noch vieles erledigen wollten, was mit dem freien Internetzugang hier an Bord einfach und schnell ging. Wenn wir aus Aruba weg sind und in Kuna Yala (San Blas Inseln) sind, dann wird es für uns nur noch sporadisch Internetzugang geben. 

Für Donnerstag war eigentlich nur leichter Wind vorausgesagt. Da wir aber mit Belena wunderbar auch bei leichtem Wind segeln können, war das für uns kein Problem. Es war ein schöner und entspannter Segeltag, der dann pünktlich zum Abendessen noch vom Fang einer Goldmakrele und eines kleinen Tunas gekrönt wurde. 
Der Wind hat allerdings am Freitag noch um einiges zugelegt. Mitternacht kam dann eine starke Regenfront mit Gewitter, wir hatten oft bis zu 40 Knoten Wind in Böen. Diese Bedingungen herrschten dann die ganze Nacht. Davon war im Wetterbericht keine Rede! Aber wir kennen das ja schon. Ich weiß nicht, wie oft wir schon erwähnt haben, dass die Wettervorhersage nicht zugetroffen hat. Die aus 40 Knoten Wind resultierende Wellenhöhe war auch beeindruckend. Benno schätzt auf 6 - 8 m Wellenhöhe, aber das ist schwierig zu schätzen. Wir hatten die ganze Zeit mehr oder weniger starken Gegenstrom, was die Wellen ziemlich aufgesteilt hat und die Wellenabstände waren auch sehr kurz. Aber unsere Belena ist doch noch leicht genug, so dass sie wie ein Korken auf dem Wasser immer von den Wellen den Hintern angehoben bekam und wir keine Einsteiger hatten. 
Wir haben uns übrigens entschlossen, Kolumbien diesmal nicht anzulaufen. Wir waren ja 2008 und 2009 mit Belena jeweils für mehrere Wochen dort und haben das Land ja auch während unserer Reise durch Südamerika besucht. Es hat uns sehr, sehr gut gefallen, aber wir wollen diesmal die Zeit bis zur Panamakanaldurchquerung auf den San Blas Inseln verbringen. 
Nachdem wir die Mündung des Rio Magdalenas an Kolumbiens Küste passiert haben, wussten wir, dass wir mit treibenden Baumstämmen rechnen müssen. Diese sind teilweise sehr groß und können entsprechenden Schaden anrichten, wenn man so ein Teil rammt. Also haben wir in der dritten Nacht gebremst, dass heißt, wir haben die Segel so weit runtergerefft, dass wir nur noch 6 - 7 Knoten unterwegs waren. Das ist zwar immer noch nicht richtig langsam, aber besser als so einen Stamm mit 10 - 12 Knoten zu rammen oder sogar im Surf mit über 20 Knoten. 
Morgens sind wir dann durch ein riesiges Gebiet gesegelt, wo wir immer wieder Baumstämmen ausweichen mussten. Wie wir heil durch die Nacht gekommen sind, können wir uns nicht erklären. Wir haben dann die Geschwindigkeit so eingestellt, dass wir abends mit dem letzten Licht vor Isla Pinos angekommen sind. 
Hier werden wir ein paar Tage bleiben, uns die Insel ansehen und dann wird es weiter nach Westen gehen.

08. 12. 11 - 16. 12. 11 Isla Pinos - Nargana
Schön ist es hier, aber leider ist die Regenzeit immer noch nicht vorbei. Jeden Tag regnet es und zwar kräftig, dazu gibt es manchmal Gewitter. Aber statt auf klarem Wasser ankern wir oft auf brauner Brühe, da hier auch viele Flüsse münden und die östlichen Inseln relativ dicht am Festland liegen. Nicht unser Traumwetter, aber für eine Weile kann man es mal aushalten. 

Die östlichen San Blas Inseln gefallen uns sehr gut, auch weil sie noch sehr ursprünglich sind und die Kunas hier noch stark an Ihren Traditionen festhalten. Auf dem Weg nach Westen besuchen wir mehrere Dörfer und machen auch an einsamen Palmeninselchen Halt. Die Menschen sind offen, führen uns gerne durch Ihre Dörfer, erklären Ihre Kultur und Gebräuche und sind aber auch an unserem Leben interessiert.  
Wir würden gerne länger in der Gegend bleiben, aber das Wetter treibt uns weiter westwärts. Wir haben in Erinnerung, dass das Wetter immer etwas besser war, je weiter man vom Festland entfernt ist. Also entschließen wir uns, Richtung der Holandes Cays zu segeln. Die sind am weitesten von Festland entfernt und wir freuen uns auch darauf, wieder Freunde zu treffen, die wir dort kennen gelernt haben und die immer noch dort sind. Die meisten Segler finden sich im Dreieck von Porvenir, Holandes Cays und Nargana und ein entsprechendes "social life" findet dann auch in dieser Gegend statt.
Wir machen Stopp in Nargana, nicht gerade der schönste Ort, aber hier gibt es mehrere Läden, wo wir wieder frisches Obst und Gemüse kaufen können. Außerdem gibt es hier eine Schule, die einen großen Computerraum hat und wir können dort mal wieder ins Internet.

22.12.11 Kalugirdup/Holandes Cays
Wie die Zeit vergeht! Jetzt ist schon der 4. Advent vorbei und bald ist das Jahr rum. Es gefällt uns hier so gut, dass wir wohl bis in den Februar hier auf den San Blas Inseln bleiben werden. Jetzt ist das Wetter auch schön und wir genießen unser kleines Paradies. Nachdem wir in Nargana waren, haben wir Stopps vor Waisaladup und Orduptarboat in den Coco Bandera Cays gemacht. Jetzt sind wir in den Holandes Cays, wo wir am weitest vom Festland entfernt sind. Die Ankerplätze sind hier gut besucht und die amerikanischen Segler sind hier in der Überzahl. Da sie die einheimischen Namen oft nicht aussprechen können, haben sie kurzerhand neue Namen gesucht. So gibt es hier den Hot Tub, den Swimming Pool und Barbecue Island, wo häufig Feste stattfinden. Wie auch immer, wir fühlen uns hier wohl. Ende Februar oder Anfang März wollen wir dann durch den Panamakanal. Der Pazifik ruft! Aber wir haben uns noch nicht entschieden, wohin wir dann segeln wollen. So wie es aussieht, werden die Las Perlas Inseln unser nächstes Ziel sein, aber dann wollen wir das Wetter entscheiden lassen. Vielleicht treibt es uns zu der Isla del Coco (gehört zu Costa Rica) oder direkt zu den Galapagos Inseln. Mal sehen. Jetzt genießen wir erst mal die Zeit hier und wir werden Weihnachten und Silvester mit unseren Seglerfreunden feiern. Euch allen wünschen wir jetzt schon schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.